Vor dem Ersten Weltkrieg wurden die Wohnungen mit Möbeln eingerichtet, die integrierte Möbelensembles bildeten. Sie waren so spezifisch, dass einzelne Stücke nicht mit Möbeln aus anderen Kollektionen kombiniert werden konnten. Da viele Stücke sehr groß waren, war diese Art von Möbeln nicht wirklich praktisch.
Nach dem Krieg haben die Wohnungskrise und der Mangel an Möbeln für Wohnungen unterschiedlicher Größe die modernen architektonischen Trends bestimmt. Der Funktionalismus, der die Funktion über die Ästhetik stellt, wurde zu einem vorherrschenden Ansatz in den Vorschlägen von Wohnarchitekten und Möbeldesignern. Die ersten Versuche in der Modularität der Möbel haben stattgefunden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als ähnliche Probleme wie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs auftraten, wurden die Wohnungskrise und der Mangel an Möbeln erneut angegangen. Auf der Grundlage der Vorkriegsentwicklung und in deren Fortsetzung wurde das modulare Design eine Lösung für kleine, mittlere und große Wohnungen.
Modulare Möbel, hergestellt von Univerzal, waren Teil der Nachkriegsanstrengungen, die Wohnungskrise und den Mangel an Möbeln zu lösen. Ihre Sektionsmöbel wurden so konzipiert, dass sie praktisch und modular sind, so dass sie leicht an verschiedene Räume und Bedürfnisse angepasst werden können.
Die von dem Unternehmen hergestellten Möbel waren bekannt für ihr schlichtes und funktionales Design und hochwertiges Massivholz, oft Eiche oder Buche. Diese Materialien waren wegen ihrer Stärke und Haltbarkeit beliebt, was die Langlebigkeit der Möbel sicherstellte.
Das Design basierte auf klaren Linien und einem minimalistischen Look, der im Einklang mit den modernistischen Trends der damaligen Zeit stand.
